17. Tag Homestay im Mekongdelta

Morgens haben wir uns frohen Mutes in den nächstgelegenen Park gemacht, um die Saigoner beim Tai Chi zu beobachten. Tai Chi sahen wir eher wenig, dafür viel anderes lustiges Herumgehoppel zu fetziger Musik – scheint aber Frauensache zu sein.
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Nach dem Frühstück ging’s dann los Richtung Mekongdelta bzw. My Tho, was von Saigon aus das Einfallstor für die Region ist. Vorher ein kurzer Stop bei einer Pagode, die vor allem wegen ihrer sehr großen Buddhastatuen auf dem Gelände aus dem Rahmen fiel, aber auch sehr hübsche Schnitzereien hatte.
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Das Mekongdelta ist sehr schön; eine unglaubliche Pracht und Vielfalt an Blumen und sonstigen Gewächsen und ein Gewirr an Wassergräben, Flüsschen und Flüssen. Unsere Begeisterung wurde nur ein wenig durch die sehr touristische Aufmachung des Ganzen getrübt. Neben, leckerem Honigwein und in Honig getrockneten Bananen mussten wir ‚lokalen‘ Gesang über uns ergehen lassen, eine Kutschfahrt mitmachen, mit Sampans fahren und uns eine Python um den Hals legen – alles natürlich gegen ein kleines Trinkgeld. Interessant war es trotzdem. Wir haben Mangos, Papayas, Durian, Longan, Drachenfrucht, 4 verschiedene Kokosnuss Arten, einen Kakaobaum und vieles mehr gesehen und konnten auch diverse der Früchte probieren. Ganz spannend war es bei der Produktion von Kokosbonbons zuzusehen. Findet alles in Handarbeit unter einem Palmdach statt. Besonders beeindruckt hat uns die Geschwindigkeit mit der die einzelnen Bonbons in ihr Papier eingepackt werden – alle einzeln per Hand (eine Maschine könnte es auch nicht schneller).
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Weiter ging es dann mit dem Boot tiefer in das Mekongdelta zu einem Homestay von wo wir morgen nach dem Morgengrauen wieder aufbrechen. Nachdem unser Guide heute erzählte wir würden bei einer Bauernfamilie zu Gast sein und alles wäre sehr einfach, erwarteten wir eigentlich sowas wie einen Schlafsaal… Einfach war es – in einem großen Haus waren mehrere Zimmer mit dünnen Betterwänden abgeteilt. Diese hatten sogar jeweils ein eigenes, einfaches Bad. Aber neben unserer Gruppe waren hier mindestens 20 andere Westler. Vietnamesen haben wir nur vereinzelt gesehen. Wie so häufig im Süden: es war unterhaltsam und gut, in diesem Fall hatte es auch eine sehr ruhige Atmosphäre, war aber nicht was wir erwartet hatten.
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Update: Das Abendessen war der Hammer! Allein wegen des Essens lohnt sich eine Übernachtung hier.


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