Kiilopää

Am Dienstag früh war es düster. Dunkle Wolken am Himmel und zunächst leichter Schneefall, der im Laufe des Tages immer stärker wurde. Unser Ziel war eine nahegelegene Hochebene – das Ahopäät Fjell. Sobald wir aus dem Schutz der Bäume fuhren wurde der Wind bissig. Wie kleine Nadelstiche jagte er die Schneeflocken in unsere Gesichter und in die Loipe, die schon bald nur noch zu erahnen war. Leider wurde auch die hart erarbeitete Abfahrt durch den Neuschnee deutlich abgebremst. Trotzdem ein schöner Ausflug.

Björn war allerdings noch nicht ausgelastet und hat unsere gestrige 10 km Tour noch drangehängt (und brauchte nur die Hälfte unserer gestrigen Zeit… Immerhin beklagte er sich hinterher über schmerzende Muskeln 😉 ). Ob des miesen Wetters sind wir dann tatsächlich direkt nach der Sauna um 17:00 (!) zum Essen gegangen. So kann ein Abend recht lang werden….

Am Mittwoch wollten wir über das Kiilopää Fjell fahren. Mit 546 m ist der Kiilopää die höchste Erhebung hier in der Gegend. Die Loipe führt zwar nicht ganz auf den Gipfel doch es galt einige Höhenmeter zu überwinden. Nach einer ganzen Weile bergauf tat sich vor uns eine riesige, weisse Fläche fast ohne Bäume und nur mit dezenten Konturen auf.

Diese imposante Weite ließ uns den langen Anstieg fast vergessen und eh wir uns versahen konnten wir eine wunderbare lange Abfahrt hinunter sausen. Herrlich! Wir entschieden uns die Tour zu verlängern und weiter das Fjell zu umrunden. Unterwegs legten wir in einer Fjellhütte in Rumakuru eine kurze Rast ein. Das sind kleine Blockhütten mit Ofen, Tisch und Sitzgelegenheiten, die als Rastmöglichkeit und bei schlechtem Wetter auch als Notunterkunft dienen. 19 km später waren wir müde und sehr zufrieden wieder zurück.

Urlaubsliteratur


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