Senda muy peligrosa

Es ist heiß, sehr heiß – daher stand heute nur eine kurze Tour zu einem Wasserfall  bzw. zur Surgencia del Rio Yaga auf dem Programm. Schon die Anfahrt hatte einiges zu bieten. Eine schmale, steile, kurvenreiche Straße schlängelte sich den Berg hoch. Die vielen Schlaglöcher sorgten immer wieder für abruptes Abbremsen. 


Am Ausgangspunkt in Escuain angekommen warnte uns ein Schild vor dem gefährlichen Pfad: unser Abstieg. Fast wäre unsere Tour bereits an der ersten Seilversicherung zu Ende gewesen, da nicht alle von uns auf Anhieb dieses Hinderniss überwinden konnten bzw. wollten. Nach einigen Versuchen hatten wir aber alle vier die kleine Kletterei hinter uns gebracht. Weiter ging es steil (und ich meine steil!) bergab. Immer wieder waren die Hände oder der Hintern nötig um weiter zu kommen. 


Unser Weg führte uns durch eine kleine Höhle, am anderen Ende wieder hinaus und weiter steil dem Schluchtboden und dem Wasserfall entgegen. 


Dort angekommen hatten wir diesen schönen Ort zunächst ganz für uns. Felsen zum Kraxeln, hohe Felswände links und rechts, Wasser, welches von Wasserbecken zu Wasserbecken plätscherte, ein Wasserfall und natürlich auch wieder ein paar Geier, die in der Felswand niesteten. Perfekt. Nach einer Weile wurde die Idylle ein wenig von einer Gruppe, die Canyoning machte, gestört, aber auch ganz spannend zu sehen. Im späteren Verlauf musste der Trupp eine Menge Spaß gehabt haben. Bei unserem Aufstieg zurück nach Escuain, hörten wir immer wieder ihr Juchzen die Schluchteände hinauf hallen. Sollten wir wohl doch mal ausprobieren… Angeblich ist Canyoning auch in Spanien erfunden worden. Den Nachmittag verbrachten wir zwar nicht Canyoning, aber wieder mit Planschen im Fluß.


P.S. Der vorgestern fotografierte Vogel war dann leider doch kein Bartgeier, sondern ein Alimoche – ein Schmutzgeier, wie wir einer Übersichtstafel in Escuain entnehmen konnten.

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