13.Tag: Letzte Male 

Nun hieß es Abschied nehmen von Pico. Die Sonne strahlte besonders schön und kein einziges Wölkchen war um den Pico herum zu sehen. Leider hatte Björn am Morgen beim Wenden vor unserem Häuschen noch eine Steinmauer touchiert und das Auto hatte nun einen Kratzer. Der Mann von der Autovermietung war aber super nett und meinte nur: „Don‘t worry. That happens all the time.“ Außerdem wären wir ja voll versichert. Nun gut. Darum kümmern wir uns dann bei der Rückkehr.>

Aus dem Flugzeug konnten wir ein letztes Mal die kunstvollen Steinmauern von oben bewundern und fast hätten wir auch noch  einen Blick auf unser Häuschen erhaschen können, aber genau da war ein kleines Wölkchen. In Ponta Delgada schien auch die Sonne und ganz entspannt ging es mit einem Taxi in die Stadt. Praktischerweise gibt es hier Festpreise für die Fahrten von und zum Flughafen. Sehr angenehm, in Lissabon musste ich mich nämlich mal sehr mit einem Taxifahrer streiten, der kein Taxameter hatte und mehr als das doppelte vom üblichen Preis wollte.

Überhaupt sind die Leute hier alle super nett und hilfsbereit und man fühlt sich wirklich willkommen. Fast alle sprechen extrem gut englisch, da es sehr enge Bindungen in die USA und Kanada gibt. Ein Großteil der Bevölkerung verfügt über Verwandte, die dorthin ausgewandert sind oder hat dort eine zeitlang gearbeitet. Verständigung ist also kein Problem. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Herumschlendern, Galao trinken und Kuchen essen und entdeckten dabei tatsächlich noch Dinge, die wirklich noch nicht gesehen hatten. So versteckt sich in der Krümmung vom Schiffsanleger ein Meerwasserschwimmbad, welches ganz gut besucht war. Die Beine habe ich zwar auch ins Wasser gesteckt, aber zum richtigen Baden war es mir doch zu kalt. Eher so Ostseetemperatur im Frühsommer…

Bis zum Abendessen lungerten wir am Pier herum, bewunderten die großen Segelkatamarane und ließen uns die Sonne auf dem Pelz brennen. Nach und nach kehrten die hiesigen Whale Watching Boote zurück. Etwas neidisch las ich, dass sie gestern wohl einen Pottwal und heute einen Buckelwal gesichtet hatten. Die würde ich auch gerne mal sehen. Aber wir haben ja jetzt gelernt, dass große Boote gar nicht gut sind, da sie durch ihre lauten Geräusche die Wale stressen. Und hier fahren alle mit großen Booten hinaus… Außerdem wird noch Schwimmen mit Delfinen angeboten, was man aber auch nicht tun soll. Espaço Talassa, die mit denen wir draußen waren, bietet das aus Tierschutzgründen nicht mehr an.

Für das Abendessen konnten wir 2 Plätze im Tasca ergattern. Ein sehr gutes und immer volles Restaurant im ehemaligen Gefängnis. Teile des Gebäudes stammen von 15??. Ein letztes Mal Fisch bz. Muscheln satt. Morgen heißt es dann schon aufstehen, um den Flug nach Frankfurt zu nehmen…


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