2. Tag: Fische und alte Steine

Das Frühstück war sehr überzeugend. Es gab schon um 7.00 Uhr Dal und sehr leckeres Hühnercurry mit Zitronengras und diverse andere deftige Leckereien. Unsere bayrischen Mitreisenden waren da nicht ganz so enthusiastisch wie wir 😉 Aber die süßen Teiwaren haben sie dann doch genommen (was ich dann eher gewagt fand). Derer gab es nämlich viele – sehr, sehr süß und knallbunt (z.B. rosa-grün-gelben Rührkuchen)!
Pünktlich um 8.00 Uhr ging es los. Zuerst nach Negombo.


Sri Lanka hat zwar hauptsächlich Buddhisten, aber auch einen gewissen Anteil an Christen (ist wohl hauptsächlich auf die die Portugiesen und Holländer zurückzuführen). An der Küste nördlich von Colombo scheinen insbesondere Holländer fleißig Kirchen gebaut zu haben (und als gute Hölländer auch gleich noch einen Haufen Kanäle).


Die Gegend um Negombo ist aber nicht nur für seine Kirchen bekannt, sondern auch für seine vielen Fischer und den Fischmarkt. Am Strand werden auch gleich die Fische getrocknet und zu Trockenfisch verarbeitet. Haufenweise schöne Fotos, aber die Menschen leben und arbeiten unter ärmsten Bedingungen. Die größeren Boote (etwas größer als ein Seegelboot) bleiben gleich 2 Monate auf See.


Danach ging es eine ganze Weile die Küste entlang und weiter ins Landesinnere. Ganz spaßig, dass sich die verschiedenen Vogelarten ganz gerne auf die Stromleitungen am Straßenrand setzen und uns so die Möglichkeit zur Vogelbeobachtung direkt aus dem Bus gaben.


Unser Reiseführer Saman überraschte uns dann unterwegs noch mit der Verköstigung von Kokosschnaps (bei 35 Grad im Schatten und vor dem Mittagessen wohlgemerkt). Na, Prost. Recht spritig das Zeug, aber definitiv leckerer als der Rododendronwein in Nepal. Schön auch, dass er uns morgens noch erzählt hat, dass heute Vollmond ist und der Vollmond jeden Monats ein buddhistischer Feiertag ist, an dem kein Alkohol verkauft wird (und eigentlich auch nicht getrunken werden soll…)

Das Mittagessen war leider nur durchschnittlich und nach kurzer Zeit ging es weiter nach Anuradhapura, der historischen Königsstadt. Wegen des Vollmondes waren viele Stupas geschmückt und viele Buddhisten in weißen Gewändern brachten Opfergaben dar und beteten.

Neben zum Teil gewaltigen Stupas von über 100 Meter Höhe, antiken Schwimmbädern und sonstigen Ruinen gab es auch weiterhin an jeder Ecke Tiere zu entdecken.

Nach dem langen und heißen Tag war unsere Vorfreude auf den Pool groß – nur brachte er keine Erfrischung: das Wasser hatte eine Temperatur nahe der Körpertemperatur.

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