2. Tag: Garlitzenklamm

Das radioaktive Wasser schien gewirkt zu haben und ich fühlte mich morgens fit genug einen Klettersteig auszuprobieren. Nach einem leckeren Frühstück mit ‚Verhackertem‘ (ein Brotaufstrich aus geräuchertem, kleingehacktem Speck, Knoblauch und Pfeffer) und leckerem Käse ging es daher in die Garlitzenklamm. In und um die Klamm sind mittlerweile 5 Klettersteige angelegt. Wir hatten uns zwei mit der Bewertung B/C vorgenommen, den Familien- und den Garlitzenklettersteig.

Zuerst also der vermeintlich leichtere Familienklettersteig. Ups, der hat mich voll auf kaltem Fuß erwischt. Ich fand ihn sehr exponiert, hing wie ein Klammeräffchen am Stahlseil und musste mir auf der Hälfte erstmal eine Pause samt Traubenzuckerzufuhr genehmigen. Nun ja, Björn sagt immer geschafft ist geschafft…

Danach noch den Galitzenklettersteig. Ich allerdings nur bis zur Hälfte, im zweiten Teil sind mehrere C Stellen (laut unserem Klettersteigführer auch eine C/D Stelle), da wollte ich es nicht drauf ankommen lassen. Björn hat gleich noch ein Stück vom Dopaminsteig gemacht (D), um das mal auszuprobiert zu haben. Nach einer Pause wiederholten wir „Familie“. Diesmal ging es ohne Pause, wesentlich schneller und besser, nichtsdestotrotz hatte ich zwischenzeitlich wieder Wackelknie. Vielleicht sollte ich mich auf reine Schluchtenklettersteige spezialisieren 😉

Björn rockerte nochmal im Eiltempo durch den Garlitzensteig und das Dopaminstück und hatte sich dann auch endlich ausgetobt.

Erschöpft und einige blaue Flecken reicher (kommt davon, wenn man sich so festklemmt…) kehrten wir ins Hotel zurück.

Am Nachmittag fuhren wir nach Lienz, um die vergessenen Utensilien für unsere Hüttentour zu kaufen: Stirnlampe und Hüttenschlafsack. So unorganisiert wie diesmal sind wir selten in den Urlaub aufgebrochen…


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