20. Tag: Pietraporzio – Rifugio Migliorero

Bei strahlend blauem Himmel machten wir uns auf den Weg. Auf einem leicht ansteigendem Fahrweg ging es zügig Richtung Talschluss des Vallone del Piz.

Während wir uns noch freuten ohne Wölckchen am Himmel zu wandern zog es sich in Richtung des Passes über den wir wollten plötzlich zu. Nicht mit sympathischen weißen Wolken, sondern mit dunklen Gewitterwolken. Es wurde kälter und windig. In der Hoffnung die Wolken würden sich wieder verziehen liefen wir weiter. Tatsächlich nach 15 Minuten waren nur noch einige kleine Wolken am Himmel sichtbar.

Bald zweigte ein Pfad von der Straße ab, der felsig und steil zum Rifugio Zanotti führte. Leider ist das Rifugio nicht bewirtschaftet und so gab es nur die mitgebrachten Paninis. Aber unter dem mir nur allzu bekanntem Dach – hier hatten Kathi und ich beim letzten Mal Schutz vor einem Gewitter gesucht (seitdem kenne ich auch das italienische Wort dafür – temporale ?). Dann ging es über eine idyllische Hochebene dem letzten Aufstieg des Tages entgegen.

Aus der Ferne sah der Aufstieg garstig aus. Ein Weg war nicht auszumachen. Das blieb eigentlich auch bis zum Pass so. Man konnte immer die nächsten paar Meter erkennen, aber dann verlor sich der Weg in der Steinwüste.

Am Passo di Rostagno (2536 m) angekommen konnten wir unser Ziel schon sehen, mussten aber noch viele Kehren laufen bis wir endlich angekommen waren. Das Rifugio Migliorero (2094 m) liegt sehr idyllisch in einem Talschluss auf einem Felsen oberhalb zweier Seen und mutet von außen wie ein Schloss an. Von innen ist es eher ein kalter Kasten, aber gerade wurde der Ofen angezündet – es sollte also bald besser werden ?

Rauf: 1360 Hm Runter: 500 Hm Distanz: 13 km Unterwegs: 6 1/4 Std.

Cena: Salami, Käse, Melone mit Schinken – Trofie mit Pesto – Huhn mit Zucchini – Panna Cotta


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