12. Tag Wandern ohne Rucksack

Gestern hatte sich herausgestellt, dass unsere nächste Etappe mal wieder nichts werden würde, da der 
Übernachtungspunkt, das Santuario Sant‘ Anna di Vinadio erst am 20.6. öffnet. Langsam nervt das… Es war aber eh Regen für den heutigen Tag vorhergesagt, so dass wir beschlossen einen weiterenTag in Strepeis zu bleiben. 

Wir haben also wunderbar lange geschlafen und noch im Bett gelesen, als es gegen 10.00 Uhr an unsere Eingangstür klopfte. Es stellte sich heraus, dass es die Oma des Albergo war, die nachsehen wollte, ob es uns gut gehe, da wir bisher nicht zum Frühstück erschienen seien… Frühstück? Davon wussten wir überhaupt nichts, darum hatten wir auch gestern Brot besorgt. Wir zogen uns schnell an und eilten hinüber – war uns ja schon ein wenig peinlich. Aber wohl mal wieder auf Sprach- bzw. Kommunikationsprobleme zurück zu führen. Im Anschluss wagten wir einen kleinen Spaziergang, der dann doch zu einer kleinen Wanderung nach San Bernolfo wurde.  

 Ach war das schön mal ohne den schweren Rucksack unterwegs zu sein! Da lief es sich gleich viel beschwingter durch die Wiesen und Wälder. San Bernolfo ist ein ganz hübsches Dorf mit lauter frisch renovierten Steinhäusern und einem gemütlichem Refugio (wenn wir uns über den nächsten Pass getraut hätten, hätten wir hier übernachtet). Es war aber auch so gut hier einzukehren, da wir hier ein paar Antworten auf brennende Fragen bekamen. Der Wirt sprach gut Englisch, hatte die Privatnummer vom Rifugio Malinvern und machte uns gleich zwei Plätze für Freitag klar und konnte uns sogar Auskunft über die Begehbarkeit der Etappen geben (wir wollen ähnliche Erlebnisse wie am Passo di Rostagno gerne vermeiden). Gut informiert kehrten wir nach Strepeis zurück und erreichten es gerade bevor es wieder zu regnen begann. 

 Strepeis – San Bernolfo ca. 10 km +450 Hm / -450 Hm unterwegs 3 1/2 Std.


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